Britische Geheimdienstler nehmen die Bedrohung der al-Qaida sehr ernst
London - Sputnik - Al-Qaida stelle eine wachsende Bedrohung dar, die die britischen Minister „nachts beim Einschlafen stört“, zitiert die Zeitung „The Times“ Wallace.
Laut Geheimdienstdaten kann die Technologie zum Abschießen von Flugzeugen Miniaturbomben sowie mit Sprengstoff gefüllte Drohnen umfassen. Drohnenskizzen für die Bombenlieferung sollen während einer Untersuchung in Großbritannien entdeckt worden sein.
„Die Bedrohung für die Luftfahrt ist real (…) Al-Qaida lebt wieder auf. Sie haben sich neu organisiert. Sie entwickeln immer mehr Ideen in Bezug auf Europa, kennen sich mit neuen Methoden aus und streben immer noch nach Angriffen in Flugzeugen“, so Wallace.
Ihm zufolge haben die Minister 25 Millionen Pfund in ein gemeinsames Forschungsprogramm des Innen- und Verkehrsministeriums investiert, das „unsere Flugzeuge vor neuen chemischen Reagenzien, verschiedenen Sprengungsmethoden und internen Bedrohungen schützen“ soll.
Ferner berichtet die Zeitung, die britischen Geheimdienste seien besorgt, dass dank der Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump über den Abzug von Truppen aus Syrien eine sichere Zone für Angriffe von Kämpfern geschaffen würde.
In der Nacht auf Donnerstag war der Flugbetrieb an Europas siebtgrößtem Airport London-Gatwick aus Sicherheitsgründen über Stunden hinweg eingestellt worden. Weil Berichten zufolge mehrere Drohnen über dem Rollfeld gesichtet wurden, wurden alle Starts und Landungen bis auf weiteres ausgesetzt. Viele Passagiere saßen stundenlang in ihren startklaren Maschinen fest. Um 03.01 Uhr wurde der Flugbetrieb zwar wiederaufgenommen, aber eine Dreiviertelstunde später nach erneuter Sichtung mehrerer Drohnen aber wieder gestoppt.