Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
ad a b
ad ad ad

Umfrage: Angela Merkel wird immer populärer

Mittwoch 19.Dezember.2018 - 12:53
Die Referenz
طباعة

Berlin - Der Spiegel - Vor knapp zwei Monaten kam die Ankündigung, die für die CDU eine Zäsur bedeutete: Angela Merkel zieht sich nach 18 Jahren von der Parteispitze zurück. Es folgte ein wochenlanger Wahlkampf um ihre Nachfolge, am Ende gewann Annegret Kramp-Karrenbauer die Abstimmung auf dem Parteitag. Aus der Sicht der Bevölkerung gewann allerdings auch: Angela Merkel.

 

Das zeigt der neue SPON-Regierungsmonitor: Die Kanzlerin wird immer populärer. Seit der vergangenen Auswertung ist Merkel um weitere 19 Punkte gestiegen, seit ihrer Rückzugsankündigung am 29. Oktober sogar insgesamt um 36 Punkte. Damit kämpft die Bundeskanzlerin nun mit Familienministerin Franziska Giffey (SPD) um die Führungsposition in der Rangliste.

 

 

Der SPON-Regierungsmonitor zeigt in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Regierung, den Koalitionsparteien und vor allem mit den einzelnen Ministern sowie der Kanzlerin. Um die repräsentativen Bewertungen vergleichen zu können, arbeitet Civey mit einem Scoringverfahren (lesen Sie hier mehr zu dem Verfahren). Der bestmögliche Index beträgt 200, das schwächste Ergebnis wäre -200.

 

Merkels Verzicht hat ihr offenbar Anerkennung und Respekt eingebracht. Hinzu kommt, dass die Kanzlerin beim G20-Gipfel in Buenos Aires - nach verspäteter Anreise wegen einer Flugzeugpanne - wieder die Chance bekam, als Weltpolitikerin zu glänzen, und ihr eine wichtige Rolle als Vermittlerin zukam, zum Beispiel im Ukrainekonflikt.

 

Gleichzeitig profitiert Merkel wohl auch davon, dass sich die Lage in ihrer Regierung nach einer längeren Krisenzeit beruhigt hat. Denn auch die Große Koalition insgesamt wird nun deutlich besser bewertet als noch vor einem knappen Monat (+15 Punkte). Die Union (+13) hat dabei noch stärker zugelegt als die SPD (+10). Dieser Anstieg ist auch damit zu erklären, dass sich die Bewertung der Regierung zuvor lange auf einem noch deutlich niedrigeren Niveau bewegt hatte.

"