Nürnberg: drei Frauen Opfer von Stich-Attacken
Nürnberg - Mitten in der Nacht wurden auf offener Straße in dem Nürnbergern Stadtteil St. Johannis drei Frauen Opfer von Stich-Attacken.
Sie sind im Alter von 26, 34 und 56 Jahren, haben scheinbar keinen Bezug zum Täter. Laut Angaben der Polizei muss sich der Unbekannte seine Opfer zufällig ausgesucht haben - zwischen ihnen bestünden keine Verbindungen oder auffällige Ähnlichkeiten.
Über das Motiv kann die Polizei immer nochnur spekulieren, der Unbekannte ist flüchtig. Seit Stunden läuft eine Großfahndung im Norden der Stadt, die Ermittler setzen dabei auch auf Diensthunde und Überwachung aus der Luft mit dem Helikopter. Bislang laufendie Aktionen der Ermittler ohne Erfolg.
Jetzt gab die Polizei bei einer Pressekonferenz genauere Details bekannt. "Wir betrachten die Taten als Serie", sagt Thilo Bachmann, Leiter des Kriminalfachdezernates in Nürnberg.
Darauf lasse auch die Herangehensweise des flüchtigen Täters schließen. Hinweise zur verwendeten Tatwaffe gibt es weiterhin nicht. Auch das Motiv bleibt weiter völlig unklar. Bachmann spricht von einer "ungewöhnlichen Tat".
Alle Opfer seien "arglos und damit auch wehrlos" gewesen, sagt Antje Gabriels-Gorsolke, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Deshalb stufe man alle drei Angriffe als heimtückisch ein - und gehe von versuchtem Mord aus. Das Tatmittel, womöglich ein Messer, sei bislang nicht gefunden worden.