Bundesregierung begrüßt Gespräche zwischen Trump und Autochefs
Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung hat die Gespräche der deutschen Autochefs mit US-Präsident Donald Trump begrüßt.
Es sei erfreulich zu hören, dass das Treffen in einer guten Atmosphäre verlaufen seien, sagte Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmeram Mittwoch in Berlin. “Diese Gespräche haben einen unternehmerischen Hintergrund”, betonte sie. “Sie sind von handelspolitischen Überlegungen klar zu trennen.” Auf politischer Ebene liege die Zuständigkeit für Handelsfragen bei der EU-Kommission. Da die deutschen Autobauer ein großer Arbeitgeber in den USA seien, sei es nachvollziehbar, dass es zu einem Dialog gekommen sei.
Ähnlich äußerte sich das Bundeswirtschaftsministerium. “Grundsätzlich ist Dialog immer gut”, sagte eine Sprecherin. Die deutschen Autobauer hätten in den vergangenen Jahren 670.000 Jobs in den USA geschaffen.
Die Zoll-Drohung von US-Präsident Donald Trump zeigt bei den deutschen Autobauern Wirkung: Volkswagen, BMW und Daimler kündigten nach einem Spitzentreffen mit Regierungsvertretern in Washington am Dienstag ein stärkeres Engagement in den USA an. An der Runde nahm auch zeitweise Trump persönlich teil.