Herausgegeben vom CEMO Centre - Paris
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Mit exclusiven bildern und Videos...gewalttätige Rangeleien in Paris

Samstag 24.November.2018 - 05:30
Die Referenz
Bassam El- Samad
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Paris - Mehrere Hundert "Gelbwesten" protestieren auf den Champs-Elysées in Paris gegen hohe Benzinpreise und Lebenshaltungskosten. Dabei ist es zu heftigen Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften gekommen. Die Polizei versuchte, mit Tränengas und Wasserwerfer die Demonstranten auseinanderzutreiben. Die in gelbe Warnwesten gekleideten Demonstranten versuchten ihrerseits, Sicherheitsbarrieren zu durchbrechen, um zum Élyséepalast, dem Amtssitz des Präsidenten Emmanuel Macron, vorzudringen.

 

Das Innenministerium hatte den Platz der Grünanlage neben dem Eiffelturm, Champ de Mars, als Ort der Demonstration genehmigt. Der Vorschlag wurde von den "Gelbwesten" aber abgelehnt. Aktivisten riefen in den sozialen Netzwerken dazu auf, den Verkehr in der gesamten französischen Hauptstadt lahmzulegen.

 

Im Zentrum der französischen Hauptstadt waren zahlreiche Sperrzonen von der Sicherheitskräfteneingerichtet worden, in denen keine Proteste erlaubt sind. Darunter sind auch der Platz de la Concorde und die Champs-Elysées sowie der Bereich um den Elyséepalast.

 

Die Regierung hat 3000 Polizisten mobilisiert und befürchtet Ausschreitungen und Gewaltaktionen rechts- und linksextremer Gruppen. Seit einer Woche protestieren die "Gelbwesten" gegen die Reformpolitik von dem französischen Präsident Immanuel Macron.

 

Innenminister Christophe Castaner warnte am Freitagabend: „Es gibt keine Freiheit ohne öffentliche Ordnung.“ Demonstrationen müssten allerdings ordentlich angemeldet werden, um die Sicherheit aller Bürger zu garantieren.

 

Am vergangenen Wochenende waren in Frankreich fast 300.000 Menschen auf die Straßen gegangen. Zwei Menschen sind dabei bisher ums Leben gekommen, nach Angaben von Castaner sind mit Stand Freitag 136 Einsatzkräfte verletzt worden und mehr als 600 Zivilistinnen und Zivilisten.

 

Hinter den „Gelben Westen“ steht keine Partei oder Gewerkschaft – die Bewegung ist in den Sozialen Netzwerken entstanden. Die Kritiker protestieren gegen zu hohe Spritpreise – aber auch gegen Präsident Macron, dessen Kurs sie als Politik für die Reichen wahrnehmen.

 

Macron will am Dienstag nach Angaben aus seinem Umfeld einen "Sozialpakt" vorstellen, um die Steuererhöhung auf Diesel "gerecht und demokratisch" auszugestalten.

 

 

 

 

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