Clinton: Merkel leistete gute Arbeit aber soll ihre Flüchtlingspolitik ändern

Washington - Die frühere US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat die Flüchtlingspolitik der deutschen Kanzlerin Angela Merkel gelobt, aber muss als Teil derBekämpfung gegen den Rechtspopulismus zugleich gedrosselt werden. "Ich bewundere die sehr edle und mitfühlende Herangehensweise besonders von Führungskräften wie Angela Merkel", sagte Clinton der britischen Zeitung "Guardian". 

Sie fügte hinzu, „Ich bewundere den sehr großzügigen und mitfühlenden Ansatz den einige Regierungschefs wie Angela Merkel gewählt haben, aber ich denke, es ist fair zu sagen, dass Europa seinen Teil getan hat und nun eine klare Nachricht senden muss – 'wir werden nicht in der Lage sein, weiterhin Zuflucht und Unterstützung zu bieten, denn wenn wir die Migrationsfrage nicht anpacken, wird sie weiterhin das politische Klima trüben.“

Aber Europa habe nun seinen Teil geleistet und müsse deutlich machen, nicht länger Asyl und Hilfe zur Verfügung stellen zu können, aus dem Grund, wenn man mit dem Migrationsproblem nicht beende, werde es das Gemeinwesen weiter in Aufruhr versetzen, erklärte die ehemalige demokratische Präsidentschaftskandidatin gegen den jetzigenUS-Präsident Donald Trump.

"Ich glaube, dass Europa die Einwanderung in den Griff bekommen muss, weil das das ist, was die Flamme entzündet", sagte Clinton. Die Migration habe die Wähler wütend gemacht und zur Wahl von Donald Trump und auch zum Brexit beigetragen. Die Einwanderer seien als politisches Mittel einiger Bewegungen geworden und als Symbol dafür, wo die regierenden Politiker scheitern sollten.